Am Sonntag entdeckte Töchterchen einen von meinen Haargummis, der plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war. Ich nehme an, er befand sich zwischenzeitlich in einem Paralleluniversum, dort wo auch die meisten meiner anderen Haargummis zu sein pflegen.
Alle paar Wochen erwerbe ich kostengünstig eine Mehrfachpackung dieser nützlichen Utensilien. Um nach kürzester Zeit wieder festzustellen: es hält sie einfach nicht bei mir. Wahrscheinlich rotten sie sich mit den verschwundenen Socken aus der Waschmaschine zusammen, um irgendwann in großer Überzahl die Weltherrschaft zu übernehmen.
Aber zurück zu den Haaren. Wir Frauen scheinen ja obsessiv mit unseren Haaren beschäftigt zu sein. In den letzten 10 Jahren war ich wahrscheinlich genau einmal nach einem Friseurbesuch zufrieden. Ich hab sehr viele, sehr dicke Haare. Jede Friseurin bricht in pures Entzücken aus. Wie schön! Wie ungewöhnlich! "So schönes dichtes Haar" pflegen sie zu sagen. Und versagen dann kläglich.
All meine Babyfotos zeugen von vielen, vielen dunklen Haaren. Töchterchens Papa und ich haben uns vor der Geburt von Töchterchen ausgemacht: die Nase vom Papa, die Haare und Augen von der Mama, die Ohren ebenfalls von der Mama, die Intelligenz von ähem .....
Haarmäßig hielt sich Töchterchen leider nicht an die Vereinbarung. Sie kam zwar mit dichtem dunklem Haar auf die Welt, ging das erste Jahr dann aber fast glatzköpfig durchs Leben. Inzwischen hat sich da schon wieder einiges zusammengemausert, man kann schon fast von einer Frisur sprechen. Aber für ein Zöpfchen reichen die Haare leider noch immer nicht.
Das schien auch Töchterchen klar zu sein, als sie besagten Haargummi fand, versuchte ihre Haare zusammenzufassen, dann mich ansah und sprach:
"Mami. Brauche Haare!"
Dienstag, 1. Dezember 2009
Abonnieren
Posts (Atom)