Als Kind konnte ich mit Fasching nichts anfangen.
Verloren stand ich in der Menge der lärmenden Kinder und wusste nicht: was soll das alles bedeuten?
Vor ein paar Jahren, ich war noch nicht Mama, besuchte ich einen Kinderfasching mit einer Freundin. Da sah ich: ja, hier die rumtobenden Kinder, und dort jene, die in ihren Kostümchen genauso gedankenverloren rumstanden wie ich damals.
Wieso das so war? Keine Ahnung. Oder doch? Ich war schon als Kind relativ verstandesorientiert. Vielleicht hat mir einfach keiner erklärt, dass man im Fasching einfach in eine andere Rolle schlüpfen kann. Ich hatte immer das Gefühl, die anderen wissen etwas, das ich nicht weiß.
In der Jugendzeit erschloss sich mir der Fasching ein wenig. Und ein paar Jahre später noch ein wenig mehr .... mit den Jahren hab ich es doch tatsächlich geschafft lockerer zu werden :-)
Aber bei uns im Norden von Österreich ist die Faschingszeit auch nicht so großgeschrieben, wie zum Beispiel in den südlicheren Bundesländern oder gar in Norddeutschland.
Da Töchterchen aber einen unkomplizierten Zugang zu Fasching und Verkleiden beikommen soll, haben wir schon zu "Üben" angefangen. Luftballongirlanden gebastelt. Faschingsdekoration verteilt und Schminkstifte besorgt. Töchterchen ein Katzengesicht gemalt. Allerliebst.
Nach 10 Minuten Katzendasein nahm Töchterchen allerdings die Sache selbst in die Hand und verbesserte Mamas unzureichende Schminktechnik. Nun wird seit einigen Tagen täglich geschminkt. Allerdings von Töchterchen selbst à la Freestyle.
Sonntag, 24. Januar 2010
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