Freitag, 27. November 2009

Impression

Passend zur Vorweihnachtszeit. Aus dem Buch Sunny Rhymes for Happy Children aus dem Jahr 1917.

sunny rhymes


Twinkle, twinkle little star ...

Irgendwann ist es so weit, und Mama kann die klassischen Kinder-CDs nicht mehr hören. Leider weigert sich Töchterchen, sich dem Mama-Geschmack auch nur hin und wieder anzupassen und kommentiert jedes Liedstück mit Nein. Nein. Nein. Nein .........

So weichen wir seit kurzem auf fremdsprachige Musikstücke aus, darunter eben "Twinkle, twinkle little star". Leider fand ich online viele, viele gruselige Versionen, eine aber ist sehr gut und professionell. Visuell find ich es ja nicht so berauschend, Töchterchen ist aber sehr angetan und klatscht jedesmal Beifall, wenn Sie es sehen oder hören darf.



Für diejenigen unter euch, die lieber selber singen:

Twinkle, twinkle, little star,
How I wonder what you are!
Up above the world so high,
Like a diamond in the sky!

When the blazing sun is gone,
When he nothing shines upon,
Then you show your little light,
Twinkle, twinkle, all the night.

Then the traveller in the dark,
Thanks you for your tiny spark,
He could not see which way to go,
If you did not twinkle so.

In the dark blue sky you keep,
And often through my curtains peep,
For you never shut your eye,
Till the sun is in the sky.

As your bright and tiny spark,
Lights the traveller in the dark,—
Though I know not what you are,
Twinkle, twinkle, little star.

Montag, 23. November 2009

Verschnaufpause

Wieder einmal ein kurzer "Verschnaufpause"-Post.

Töchterchen saugt die Welt in sich auf, und kriegt nicht genug. Mama und Papa sind schon lange bettreif, wenn Töchterchen noch fordert: Spielen! Malen! Aussi gehn!

Da uns irgendwann die Luft ausgeht, und wir uns über ein paar Minuten Durchschnaufen freuen, darf Töchterchen ein paar Minuten Zeit am Computer verbringen. Ja, Töchterchen wird erst 22 Monate! Ja, wir schauen darauf, dass sie nicht überfordert wird! Ja, Töchterchen verbringt ihre Zeit vor allem mit Kindern und realen Spielen. Ich denke wir haben einen sehr sorgsamen Umgang was Medienkonsum betrifft.

Aber wie gesagt, ein paar Minuten darf sie auch nur auf dieser Seite verbringen (natürlich mit uns): Poisson Rouge

Und um euch von der Nettigkeit und Harmlosigkeit zu überzeugen, nachfolgend ein Screenshot.

chor

Auf Poisson Rouge findet ihr verschiedene einfache Spielereien für Kinder verschiedener Altersgruppen. Alle sehr liebevoll gemacht. Das reicht von den Manderln die ihr hier seht, die Frère Jacques im Chor singen, bis hin zu einfachen Alphabet-Übungen. Ich verleihe der Seite das Prädikat wertvoll.

Überzeugt euch selbst!

Sonntag, 22. November 2009

alte Leidenschaften

Heute habe ich seit langer Zeit zum ersten Mal wieder einer alten Leidenschaft gefrönt.

Deren gäbe es viele!

Aber die meisten dieser alten Leidenschaften lassen sich leider noch nicht wieder in das Leben integrieren. Zu wenig Zeit. An allen Ecken und Enden.

Deshalb hab ich mich heut am vormittag für ein Stündchen davongeschlichen. Nicht ganz so geheim, das geht einfach nicht mit kleinem Töchterchen. Aber dennoch. Und bin dann flux Richtung Flohmarkt geeilt.

Auf den diversen Flohmärkten habe ich in der Vergangenheit viele Sonntagvormittage verbracht. Anfangs einfach zum Stöbern, irgendwann hab ich alte schöne Blechdosen gesammelt und alte Spiele.

Diese alten Spiele müssen für Töchterchen jetzt auch mal gesichtet werden, das meiste lagert bei einem meiner Brüder auf dem Dachboden.

In den letzten zwei Jahren wurde der "Stöbertrieb" vor allem über ebay befriedigt. Heute musste es aber wieder mal das reale Sichten von Sachen sein. Und wen wundert es. Gekauft wurde natürlich nur für Töchterchen.

Einmal eine sehr hübsche Puppengehschule aus den 60er Jahren. Samt Puppe. Diese wurde von mir dazuverhandelt. Ich mag die meisten Puppen ja nicht besonders gerne. Es gibt so viele wirklich hässliche Puppen. Diese fand ich aber hübsch, sie hat auch wirklich nette Kleidung an. Vor allem hat sie nicht  gemüffelt. Weil bei Dingen vom Flohmarkt, die man nicht wirklich reinigen kann, muss der Geruchssinn doppelt und dreifach geschärft werden.

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Weiters wurde ein alter Bildersetzkasten erstanden. Die neuen sind ja entweder aus Plastik oder haben grausige Motive wie ich finde.

Nicht vorenthalten möcht ich euch auch dieses alte Memory, das ich ganz entzückend finde. Es ist kein Flohmarktfund, sondern wurde bei Töchterchens Papa alten Kindersachen entdeckt. Wir spielen damit zwar noch nicht richtiges Memory, aber ich frage Töchterchen: Wo ist der Hase? Wo ist der Schifahrer? Wo ist das Telefon? Letzteres finde ich besonders spannend, denn Töchterchen hat ein richtiges Wählscheibentelefon ja noch nie in ihrem Leben gesehen. Dennoch kann sie es richtig zuordnen.

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Das dürfte der intuitiven Leidenschaft von Frauen für Kommunikation zu verdanken sein!

Auf jeden Fall wird man mich demnächst wieder des öfteren auf Flohmärkten sehen. Auch alte Leidenschaften müssen hin und wieder gepflegt werden.

Sonntag, 15. November 2009

Zeigt her eure Füße, zeigt her eure Schuh ...

Töchterchen, nun knapp über 21 Monate alt, scheint in die Fußstapfen von Carrie Bradshaw treten zu wollen.

Versteht mich nicht falsch. Das hat nichts mit Männern, New York, Cocktails oder sonstigen erwachsenen Beschäftigungen zu tun, sondern mit Schuhen.

Was den schuhbegeisterten Frauen der Welt die Manolo Blahniks sind, sind unserer Tochter die Patschen der Marke Bobux (wie ist die Mehrzahl, Bobuxe?). Vor einigen Wochen fing sie an, dass sie ihre Kindergartenpatschen nicht mehr ausziehen mochte. Argumente, die vom nassen und kalten Wetter handelten, waren ihr vollkommen gleichgültig. Erst als wir ihr versprachen, dass sie die Patschen mit nach Hause nehmen darf, zog sie diese aus. Um sie aber sogleich in die Hand zu nehmen, uns sie ab diesem Zeitpunkt wochenlang bei jedem Spaziergang mit sich zu tragen.

Letzte Woche war Laternenfest in ihrem Kindergarten. Zwischendurch hielten wir uns bei der Garderobe auf. Töchterchen steuerte auf einen Garderobenplatz zu, sagte wissend: "Patschen! Daniel!", entnahm Daniels Bobux seiner Schubox und brachte sie ihm. Woraufhin uns die Kleinkindbetreuerin erklärte, dass Töchterchen nach der Schlafenszeit (die Patschen sind derweil in einem Korb vor der Türe) allen Kindern ihre Bobuxe ausschüttelt, und mit wissendem Lächeln übergibt.

Nachfolgend Töchterchens heißgeliebtes, und  zugegebenermaßen sehr süßes Schuhmodell:

Mittwoch, 11. November 2009

Laternenfest

Ich geh’ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir.
Mein Licht ist aus, wir geh’n nach Haus’
rabimmel, rabammel, rabumm

Ich geh’ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zur Marting Ehr’
rabimmel, rabammel, rabumm
Ein Lichtermeer zur Marting Ehr’
rabimmel, rabammel, rabumm

Ich geh’ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir.
Der Martinsmann, der geht voran
rabimmel, rabammel, rabumm

Der Martinsmann, der geht voran
rabimmel, rabammel, rabumm

Ich geh’ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir.
Wie schön es klingt, wenn jeder singt
rabimmel, rabammel, rabumm
Wie schön es klingt, wenn jeder singt
rabimmel, rabammel, rabumm

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Sonntag, 8. November 2009

Bescheidenheit ist eine Zier ...

... aber weiter kommt man ohne ihr.

Dazu mag man stehen wie man will. Ich schreibe mir ja unbescheiden durchaus einige Talente zu, nähen und stricken gehört leider nicht dazu. Lange haben mich die Schulträume verfolgt, in denen die Handarbeitslehrerin nach meinem Werkstück fragt. Beschämt zog ich jedesmal wollgewordene Alpträume aus meinem Handarbeitsköfferchen.

Und da stoße ich jetzt auf dieses süße, süße Hasenkostüm mit detaillierter Nähanleitung hier.

Mal sehen ob meine Finger geschickter geworden sind, am 11.11. ist ja Faschingsbeginn, und spätestens zum Faschingshöhepunkt im Februar will Töchterchen ja vielleicht ein Hase sein?

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Katzenwagen

Jeder kennt Fehlanschaffungen. Bei Frauen sind dies zugegebenermaßen oft Kleidungsstücke, die ungetragen in den Tiefen der Kleiderschränke ein Schattendasein fristen. Dass die Fehlanschaffungen jedoch auch derart die Baby- und Kleinkindzeit begleiten würden, das hätte ich mir nicht gedacht.

Von den unzähligen Schnullern die wir vergeblicherweise gekauft haben, um unsere Tochter dazu zu animieren, meine Brust doch manchesmal freizugeben hab ich ja schon hier berichtet. Trotz der großen Menge war dies jedoch eine Anschaffung, deren finanzieller Aufwand vergleichsweise gering war.

Dass jedoch auch der Kinderwagen das Etikett Fehlanschaffung tragen würde, nein, das war so nicht geplant. Wobei ich jetzt den Einschub machen muss, dass mir 21 Monate Mutterdasein ohnehin so manche Lektion in Bezug auf Planbarkeit eingebracht haben.

Zurück zum Kinderwagen. Der Kauf machte mir Kopfzerbrechen. Wir waren in der glücklichen Lage, dass eine liebe Freundin uns vieles zur Verfügung stellte. Kleidung, Gitterbett, Badeeimer. Einen Kinderwagen hatte aber niemand zum verborgen. Ich sah mich ein wenig um, online und in diversen Geschäften. Die Vielfalt erschlug mich. Sich ein Auto anzuschaffen ist nicht aufwändiger.

Ich wusste nur: einen Bugaboo wollte ich nicht haben. Davon fuhren zu viele im gleichen Design herum. Typische Stadtmamis wie auch ich eine sein würde. Schließlich entdeckte ich einen lokalen Anbieter, ganz in unserer Nähe, der Kinderwagen in Bio-Qualität vertreibt und sogar selbst herstellt. Naja, nicht ganz. Kompostierbar ist er nicht, der Kinderwagen. Aber die Materialien sind in zertifizierter ökologischer Qualität. Die Stoffe sind in einer Vielzahl erhältlich, so dass man sich quasi den Kinderwagen selbst designen kann. Komischerweise ließ ich mich bei der Optik vom Kindespapa beeinflussen, wodurch ein Wald-Wiesen-Försterlook entstand. Das sieht nicht ganz so schlecht aus, wie es sich jetzt liest, aber leider auch nicht so gut, wie ich es normalerweise doch ganz gern habe.

Da der Preis dem eines alten gebrauchten Kleinwagens entsprach, waren wir sehr froh, dass die Großeltern finanziell unterstützten. Und wir hatten ja auch so viel bei der Restausstattung gespart, dass wir unserem lang erwarteten Schatz diese ökologische Wohltat gönnen wollten.

Denn naiverweise dachte ich, der Kinderwagen wäre dafür da, dass Babys darin spazierengefahren werden und gut schlafen. Sie mögen die Vibrationen und die Bewegung. Sie freuen sich an der frischen Luft zu sein, und schlafen deshalb besonders gut und lange. Ja, das dachte ich.

Wir hatte nicht damit gerechnet, dass Töchterchen, kaum in eine horizontale Lage gebracht, schrie, als wäre sie auf glühende Kohlen gebettet. Die Ausnahme: wenn sie auf Mama und Papa lag. Aber wir passten so schwer in den Kinderwagen ....

In so einem Fall hofft man ja auf den Gewöhnungseffekt. Es wird schon besser werden, redet man sich ein. Wurde es aber nicht. Ich kann viel von meiner Tochter lernen. Sie steht einfach zu dem was sie will. Und sie wollte .... getragen werden.
Das tat ich ohnehin. Aber nun wurde das Tragetuch zu unserem ständigen Begleiter.

Ein Revival erlebte der Kinderwagen, als sie sitzen konnte und ein paar Tage lang diese neue Perspektive genoss. Dann hatte sich der Reiz des Neuen verflüchtigt. Und sie wollte, ganz klar, wieder getragen werden. Ab dem Zeitpunkt wo sie verstand, wohin der Weg uns führen sollte, wurde es ein wenig besser. Die Verlockung des Spielplatzes ließ sie manchesmal die Qual des Kinderwagenfahrens ertragen.

In der Zwischenzeit haben aber unsere Katzen das untere Ablagefach im Kinderwagen als Schlafplatz entdeckt und den Kinderwagen so einer gewissen Nutzung zugeführt. Bei unseren seltenen Ausfahrten kehren wir dann meist um, um unsere Katzen zurück zu bringen, die auf diesem Weg unbemerkt mit uns außer Haus gelangen.

Letzte Woche hat Töchterchens Papa nun die Meinung kundgetan, dass er glaubt, Töchterchen ist viel zu groß für ihren Kinderwagen. Dass sie deshalb nicht damit gefahren werden will. Ich hab mich nicht wirklich verständlich machen können, dass das ja nicht das Ursprungsproblem sein dürfte. Sie war ja nicht immer schon so groß. Also fanden wir uns in einem Fachgeschäft wieder. Wie von mir erwartet zeigte sich Töchterchen standhaft, ließ sich in keinen einzigen Kinderwagen bzw. Buggy setzen.

Sie zeigte auf die diversen Wägelchen, sagte: "Nein. Maja nein Wagerl fahren. Katzen Wagerl schlafen."

So sei es!

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Mittwoch, 4. November 2009

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