Freitag, 1. Januar 2010

Neues Jahr, neues Glück

Es war zuletzt still hier. Sehr, sehr still. Leider hatte das nichts mit einem besinnlichem Dezember zu tun, oder einer selbst auferlegten Computerabstinenz.

Es hatte zu tun mit:
Arbeit. Arbeit. Und noch mehr Arbeit.

Seit einigen Monaten unterliegt meine Firma einer gravierenden Veränderung. Diese kam von heute auf morgen und hat mich gezwungen wirklich jede freie Minute der Firma zu widmen. Und manche - eigentlich unfreie Minute - umzuwidmen.

Seit Töchterchen auf der Welt ist, und das sind nun immerhin schon fast zwei Jahre, hat sich mein Blick auf Beruf und Familie nochmals gewandelt. Vor der Geburt meiner Tochter dachte ich: Beruf und Karriere - mit ein wenig Organisation ist das gut möglich.

Heute weiß ich: ja, es ist möglich. Aber es kostet viel, viel Energie.

Menschen, die behaupten, Frauen könnten Familie und Karriere leicht unter einen Hut bringen sind:
a) entweder kinderlos
b) haben eine Großfamilie um sich oder sind
c) finanziell sehr gut aufgestellt um sich bezahlte Hilfskräfte leisten zu können.

Kombinationen aus a, b oder c sind natürlich möglich und wahrscheinlich.

Offen gesagt war ich im Dezember froh, dass ich keinem Geschäftspartner bei einem Meeting statt einer Visitenkarte eine Babywindel aus meiner Handtasche überreicht habe.

Als Weihnachten näher rückte und ich einen Lichtstreif am Horizont sah, wurde Töchterchen krank. Eine ziemlich fiese Magen-Darm-Grippe, die bei ihr leider sehr heftig ausfiel und uns über eine Woche negativ beschäftigte.

Deshalb war es das größte Weihnachtsgeschenk, dass der 24. Dezember die Wende brachte, ab diesem Tag waren wir alle gesund und ..... munter?

Munter eigentlich weniger. Das eklatante Schlafdefizit hält an. Töchterchen braucht scheint es weniger Schlaf als die Mama.

Und wie sagte sie gestern früh, als ich noch schlaftrunkenen Auges versuchte sie zum weiterschlafen zu bewegen? Mit fester Stimme stand sie da und meinte: "Maja fertig mit müde."

Also. Auf ein Neues! Nämlich Jahr. Mit mehr Schlaf. Und wieder mehr Postings.

Ausgeschrieben und verständlich: Ein frohes neues Jahr, allen Müttern und sonstigen Lesern von schlafenden und nichtschlafenden Kindern!

1 Kommentar:

  1. Oh, was du schreibst, spricht mir aus der Seele. Ja, so geht es einem, wenn Variante a, b und c nicht auf einen zutreffen. Und hinzu kommen dann noch so ein paar seelische Spagats, bei denen man sich leicht die Beine ausreichen kann. Oder? In diesem Sinne wünsche ich dir und euch ein gutes neues Jahr. Herzliche Grüße!

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